Wie sind Ihre Patientendaten gegen Internetspähangriffe gesichert?

In meiner Praxis sind die Computer, auf denen sich die Patientendateien und die digitalisierten Patientenunterlagen befinden, mit einem Intranet verbunden, das keinen Internetanschluss hat. Sie können daher sicher sein, dass Ihre Daten nicht von Hackern ausgespäht werden können.  Der Schutz meiner Patientendaten vor dem Zugriff unbefugter Dritter ist mir sehr wichtig und war seinerzeit auch der Grund, meine Kassenzulassung zurückzugeben: Ich hatte die Zwangseinführung der Elektronischen Versichertenkarte und die damit einhergehende Pflicht, Patientendaten online zu den Krankenkassen zu übertragen, wegen mangelnder Datensicherheit für unakzeptabel gehalten. Denn mit der Verpflichtung  zur online-Übermittlung von Patientendaten an die Kassen ist eine Kassenarztpraxis schlicht gezwungen,  ihre Computer ans Internet anzuschließen.

Der weltweite erpresserische Hackerangriff  am 12. Mai 2017 mit einem weitgehenden Zusammenbruch der medizinischen Versorgung in Großbritannien zeigt, dass meine Bedenken gegen den Internetanschluss von Arztpraxen und Krankenhäusern ans Internet gerechtfertigt sind.  Die Programmierer von Firewalls und Hacker liefern sich einen steten Wettlauf und es ist nicht gesagt, dass die Gewinner immer diejenigen sind, die die Schutzprogramme gegen PC-Einbrecher entwickeln.  Praxen und Kliniken gehören offline!

Der Zugang zum Internet, zum Beispiel zur email-Kommunikation, erfolgt in meiner Praxis über zwei separate Rechner, die keine Verbindung zum Praxis-Intranet und damit keine Verbindung zu den Patientendaten haben.