Eisendefizitsyndrom

Chronische Müdigkeit: Eisenmangel?

Die Erkrankung "chronisches Müdigkeitssyndrom" oder "chronisches Erschöpfungssyndrom" ist besser bekannt unter der englisch-amerikanischen Bezeichnung "chronic fatigue syndrom".

Unter der Abkürzung CFS liefern Internetsuchmaschinen zahlreiche Treffer. Die Diagnose CFS ist eine Ausschlussdiagnose, die nur gestellt werden sollte, wenn organisch nachvollziehbare Erkrankungen ausgeschlossen sind. Zum Beispiel: Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion), Anaemie (Blutarmut) sowie so genannte konsumierende Erkrankungen. Letzteres sind Leiden, die den Körper auszehren wie zum Beispiel alle Formen von Krebs, Tuberkulose, Hepatitis oder HIV.

Auch definierte psychische Erkrankungen, die mit einem Erschöpfungsgefühl einhergehen, sollten nicht vorliegen. Zu solchen Beschwerden gehört zum Beispiel eine Depression. Leider wird bei der organischen Abklärung von Depressionen Eisenmangel - eine ganz und gar nicht seltene Ursache chronisch verminderter Leistungsfähigkeit - oft übersehen, weil für die internistische Schulmedizin immer noch gilt, dass Eisenmangel mit Blutarmut gleichzusetzen ist, obwohl sich das Eisendefizit schon vor der Ausbildung einer Anaemie anderweitig bemerkbar machen kann.

Typische Eisendefizitanzeichen sind: Konzentrationsstörungen, Depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Schwindel, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Haarausfall, Nagelbrüchigkeit oder Restless Legs (unruhige Beine). Fühlen Sie sich betroffen? Dann informieren Sie sich weiter auf der Homepage der Schweizerischen Eisengesellschaft SIHO: http://www.eisenzentrum.org/ez/daten/index.htm.

Fehlt Ihnen möglicherweise Eisen? Und falls ja: wie viel? Zur Abklärung können Sie sich gerne an mich wenden. Eine exakte individuell auf Sie abgestimmte Bewertung erfolgt nach dem Auswertealgorithmus der SIHO - damit Sie intravenös gegebenenfalls genau die Menge an Eisen zugeführt erhalten, die Sie brauchen. Nicht weniger, aber eben auch nicht mehr!